Konkret werden die Mittel des EFRE-Kriseninstruments REACT-EU deshalb in Hessen für zwei übergeordnete Zielbereiche der EU-Krisenbewältigung eingesetzt: Ein Teilbereich ist der klimaschonende Wirtschaftsaufschwung, verbunden mit der Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Dazu gehört die Förderung von Innovationsinfrastrukturen in der Forschung sowie Investitionen in KMU in strukturschwachen Räumen sowie in Start-Ups über den Beteiligungskapitalfonds Hessen Kapital III.
Ein weiteres Ziel ist die Stärkung des Gesundheitswesens durch Investitionen in die Gesundheitsforschung, hier sollen Mittel in pandemiebezogene Forschungs- und Innovationsinfrastruktur an Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen fließen.„Die Förderprojekte der EU setzen wir mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und langfristig angelegte Gesundheitsforschung um. Wir bringen wichtige Innovationen in den Bereichen Energie, Klimaschutz und Mobilität voran und stärken die Pandemieforschung durch gezielte Investitionen in Forschungsinfrastruktur und Diagnostik“, kommentierte Wissenschaftsministerin Angela Dorn.
Das Förderpaket REACT-EU
Das umfangreiche REACT-EU-Paket umfasst insgesamt rund 55 Mrd. Euro an Fördermitteln. Diese werden den Regionen der EU in zwei Tranchen für die Jahre 2021 und 2022 zur Verfügung gestellt. Mit der ersten Tranche hatte der EFRE in Hessen bereits rund 57 Mio. Euro erhalten.
Mit der Genehmigung der zweiten Tranche in Höhe von rund 18 Mio. Euro sind nun die REACT-EU-Mittel für den EFRE mit insgesamt rund 75 Mio. Euro komplett. Die operative Umsetzung der zusätzlichen Fördergelder erfolgt in der EFRE-Förderperiode 2014 bis 2020, die noch bis 2023 andauert.
Förderanträge für EFRE-Mittel können bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen gestellt werden.