Eine Gruppe von ungefähr 30 Personen tragen Namensschilder stehen zusammen hinter einem Rednerpult.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Plattform vernetzt Akteure für digitale Resilienz

Das Land erhöht seine digitale Resilienz: Mit der Hessischen Cybersicherheitsplattform (HCSP) hat das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (HMdI) ein neues strategisches Gremium zur Stärkung der Cybersicherheit ins Leben gerufen.

Die Plattform bringt hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Staat, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von Strategien zum Schutz der digitalen Infrastruktur in Hessen. Konkret arbeiten in dem neuen Gremium Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus der Verwaltung des Landes und der Kommunen sowie aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit. Zusammen werden sie Empfehlungen und Maßnahmen zur Prävention, Erkennung und Bewältigung von Cyberangriffen erarbeiten.

Mit der Einrichtung der Hessischen Cybersicherheitsplattform setzt das Land Hessen einen weiteren Baustein der Hessischen Cybersicherheitsstrategie um. Abseits bestehender Strukturen soll das Gremium künftig Impulse für neue Projekte und Schwerpunkte im Bereich der Cybersicherheit liefern - etwa Impulse zur Stärkung kommunaler IT-Sicherheit, zur Unterstützung kleiner und mittlerer Kommunen oder zur anwendungsnahen Forschung.

Innenstaatssekretär Martin Rößler betonte in der konstituierenden Sitzung der Hessischen Cybersicherheitsplattform die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit bei der Cybersicherheit: „Die Bedrohung aus dem Cyberraum wächst stetig, deshalb bündeln wir unsere Cybersicherheitskompetenzen durch die Vernetzung von Staat, Wissenschaft und Wirtschaft dauerhaft Mit der Hessischen Cybersicherheitsplattform schaffen wir ein Gremium, in dem Informationen zusammengeführt, Defizite benannt und gemeinsam Lösungen für eine noch größere Cyberresilienz in Hessen erarbeitet werden können. Cybersicherheit ist ein Gemeinschaftsthema und wird im besten Fall gemeinschaftlich abgepackt. Wenn Staat, Wissenschaft und Wirtschaft eng kooperieren, wird Hessen digital noch handlungsfähiger und widerstandsfähiger.“

Hintergrund zur Hessischen Cybersicherheitsplattform

Die Hessische Cybersicherheitsplattform ist ein ressortübergreifendes Gremium unter der Leitung des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz. Das HCSP ist Teil des Koalitionsvertrags für die 21. Legislaturperiode. Es dient der strategischen Vernetzung zentraler Akteure im Bereich der Cybersicherheit, fördert den Informationsaustausch und soll unter anderem Handlungsempfehlungen zur Stärkung der digitalen Resilienz des Landes entwickeln.

Cybersicherheit in Hessen: umfassend und vernetzt gedacht

Zur Cybersicherheit in Hessen trägt auch das im April 2019 gegründete Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C) bei. Das Hessen3C ist die zentrale Kompetenzstelle zur interdisziplinären Zusammenarbeit und institutionalisierten Kooperation staatlicher Behörden in Hessen. Es wehrt cyberspezifische Gefahren ab, steigert gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden die Effizienz der Bekämpfung von Cyberkriminalität und schafft Synergien. Dazu bündelt es relevante Informationen hessischer Polizeibehörden, des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen, des bundesweiten Verwaltungs-CERT-Verbundes und des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums. Damit werden die Verwaltungen von Land und Kommunen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen sowie ansässige Kritische Infrastrukturen (KRITIS) bei der Stärkung ihrer Cybersicherheit unterstützt. Das Angebot des Hessen3C umfasst eine rund um die Uhr erreichbare Notfallhotline, einen Warn- und Informationsdienst sowie den sogenannten Hessen Leak Checker, der bei der Prüfung dienstlicher E-Mail-Adressen auf Sicherheitslücken behilflich ist. Besonders unterstützt und befähigt das Hessen3C mit seinem Angebot die hessischen Kommunen zur eigenständigen Erhöhung der Informationssicherheit.